Andreas Sonntag: Parallel zu den Workshops wird der Vizepräsident für Forschung und Transfer, Prof. Dr. Peter Wulf, die ersten Ergebnisse der Begehung unserer Hochschule im Rahmen des Promotionsrechtsverfahrens durch den Wissenschaftsrat vorstellen. Nach der Abschlussrunde der Vormittagsveranstaltung startet um 14 Uhr die große Poster-Präsentation von Promovierenden der Hochschule, in der diese ihre aktuellen Forschungsprojekte vorstellen und durch eine Jury aus Professor*innen unserer Hochschule bewerten lassen. Den Schwerpunkt stellt dabei das Thema „Forschen fürs Quartier“ dar. Um 16 Uhr findet dann die Forschungslounge, ausgerichtet durch das Team des Servicebereichs Forschung und Transfer, in der Aula statt. Hierbei werden Promovierende im Austausch mit dem Quartiersmanagement St. Georg und anderen Akteure*innen über die Auswirkungen ihrer Forschungen auf Hamburger Stadtteile diskutieren. Abschließend findet am Abend ab 18 Uhr die große Feier der Promovierenden statt, in dessen Rahmen nicht nur die Gewinner*innen der Poster-Präsentation gekürt werden und Promovierende beziehungsweise Promovierte in Form eines Science Slams ihre Forschungen präsentieren werden, sondern auch die Promovierten der letzten vier Jahre noch einmal gebührend verabschiedet werden.
Abschließend noch ein Ausblick: Die Hochschule verfügt demnächst über ein eigenes Promotionsrecht. Was bedeutet das für die Promovierenden und Interessierten?
Dagmar Reichmuth: Das Promotionsrecht ist auf unterschiedlichen Ebenen von Bedeutung. Unmittelbar für die Promotionsinteressierten und Promovierenden bedeutet es unter anderem eine einfachere Orientierung vor und während der Promotion und einen leichteren Einstieg in die Promotion. Aktuell sind alle Promovierenden an mindestens zwei Professor*innen aus mindestens zwei Hochschulen angebunden. Das heißt, sie müssen formal und inhaltlich zwei Perspektiven, Systeme und unterschiedliche Ordnungen bedienen. Das fängt schon bei der Frage nach der Zugehörigkeit oder Zulassungsbedingungen an, die ja je nach Promotionsordnung an der kooperierenden Hochschule unterschiedlich sind und neben den Bedingungen an der HAW Hamburg für alle der Klärung bedürfen. Wann melde ich mich wo? Was braucht die HAW Hamburg von mir? Was braucht die promotionsberechtigte Hochschule? Wo bekomme ich für diese Fragen Unterstützung? Mit dem eigenständigen Promotionsrecht wird das in den dann promotionsberechtigten Bereichen deutlich übersichtlicher, was insbesondere den Start erleichtert.