Ziel von IWm ist es, einen Beitrag zur Dekarbonisierung der Fernwärme durch neuartige Handels- und Vermarktungsmechanismen zu leisten. Dazu werden unterschiedliche Nachweisverfahren für die Herkunft und Nutzung von Wärme untersucht als auch deren Handel auf einer offenen Marktplattform mit dem Ziel Anreize für erneuerbare Wärmeerzeugung zu schaffen.
Das Teilvorhaben Wärmemarktplatz zielt auf die Entwicklung und Umsetzung einer Plattform für den Handel von Wärmemengen (und Temperaturen) ab. Ein Grundkonzept für diesen Wärmemarktplatz wurde im Vorhaben Smart Heat Grid Hamburg und einer laufenden Promotion entwickelt. Dieses basiert auf einem kaskadierten Markt und berücksichtigt verschiedene Handelszeiträume, um unterschiedliche Investitionszeiträume abbilden zu können. Gleichzeitig wird das Prinzip der Smart Markets berücksichtigt. Das bedeutet, dass hydraulische Netzengpässe ermittelt und im Rahmen der Auktionen berücksichtigt werden. Physikalisch nicht umsetzbare Angebote werden so bereits im Vorfeld verhindert. Im Bereich der Wärmenetzsimulation erfolgt eine Zusammenarbeit mit dem parallel stattfinden Vorhaben IW³-IWs.
Das entwickelte Wärmemarktkonzept wird algorithmisch umgesetzt und unter möglichst praxisnahen Bedingungen getestet. Entsprechend wird die Algorithmik simulativ sowie im Labormaßstab geprüft. Dazu wird der Wärmemarktplatz mit einem Simulationsmodell gekoppelt, das den geplanten Endausbau des Wilhelmsburger Netzes mit unterschiedlichen Erzeugern , wie Biomethan-BHKWs, Gaskessel, Solarthermie, tiefe Geothermie und industrieller Abwärme darstellt.
Im IWm erfolgt abschließend eine Bewertung des Marktplatzkonzeptes sowie der entwickelten Nachweismodelle mit dem Ziel, Aussagen für einen zukünftigen Einsatz der entwickelten Lösungen im Wärmesektor zu treffen.
Nähere Informationen zu dem Teilvorhaben finden Sie auf der Projektseite