ReUseDetect

Entwicklung von einem zerstörungsfreien Referenzkörper für Zug-, Druck-, Biegeversuche in Verbindung mit einer Kontrollsensorik zur Validierung und Qualifizierung von Universalprüfmaschinen

Im Forschungsprojekt „ReUseDetect“ soll eine zerstörungsfreie Messmethode zur Feststellung   des Zustands von Universalprüfmaschinen durch den Einsatz von Universalreferenzproben entwickelt werden. Diese Referenzproben werden dahingehend entwickelt, dass sie zu Zug-, Druck- und Biegeprüfungen eingesetzt werden können. Dank diesen zerstörungsfreien Versuchen und einer zu entwickelnden Sensorik an der Prüfmaschine selbst soll eine Fehlerdiagnose- und Fehlerlokalisierungsmethodik entwickelt werden.

Die Materialeigenschaften werden gemäß DIN EN 10204 Materialprüfzeugnisse bescheinigt. Für die Ermittlung der Eigenschaften setzen die Hersteller eigene und fremde Werkstoffprüflabore ein. Dies ist notwendig, um die Eigenschaften unabhängig vom Fertigungsverfahren sowie Umgebungsbedingungen nachzuweisen und so Qualitätsabweichungen in den Materialchargen sowie dem Herstellungsprozess berücksichtigen zu können. Die Reliabilität der Messergebnisse ist jedoch vom Zustand der Prüfmaschine abhängig. Somit ist die Zuverlässigkeit der bescheinigten Eigenschaften abhängig von der formalen Genauigkeit bzw. Verlässlichkeit der Prüfvorrichtung. Diese Verlässlichkeit wird einmal jährlich durch Ringversuche überprüft und falls erforderlich wird eine Kalibrierung der Maschine erforderlich. Unabhängig davon werden die Prüfmaschinen mindestens einmal jährlich kalibriert und zertifiziert.

Bislang besteht keine Möglichkeit, die Proben zuverlässig nur innerhalb des elastischen Bereichs zu belasten und gleichzeitig die zur Verifizierung der Prüfmaschine notwendigen Messdaten zu erfassen. Genau hier setzt das Forschungs- und Entwicklungsprojekt „ReUseDetect“ an, indem eine Referenzprobe entwickelt wird, welche mehrere hundertmal wiederverwendbar ist, da sie lediglich im unteren elastischen Bereich belastet wird. Hierzu ist ein hochpräzises Verfahren zur Bestimmung des Elastizitäts- und Schubmoduls im niedrigen elastischen Belastungszustand notwendig, damit dieses mit den Weg-Kraft-Daten der Universalprüfmaschine verglichen werden kann. Die Methode, welche dies ermöglichen soll, ist die Schallemissionsanalyse, wobei die anhand eines Impulsgebers in die Probe eingeleiteten Wellen anhand eines Sensornetzwerks ausgewertet werden soll.

Projektlaufzeit
-
ProjektBudget
212.172
Kooperationspartner
SCHÜTZ+LICHT
Mittelgeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Einrichtungen
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