Studieren: Ja oder Nein?
Ist ein Studium das Richtige für mich? Wie läuft ein Studium überhaupt ab? Wo soll ich studieren? Wie finanziere ich mein Studium? Diese und viele andere Fragen stellen sich viele Studieninteressierte, wenn sie darüber nachdenken, ob sie ein Studium beginnen möchten. Wir haben hier für Sie die Informationen zusammengefasst, mit denen Sie sich beschäftigen sollten, bevor Sie eine Entscheidung für oder gegen ein Studium fällen.
1. Studium, Ausbildung oder duales Studium?
Welche Vorteile hat ein Studium gegenüber einer Ausbildung?
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- Mit einem Studium können Sie sich persönlich, fachlich und intellektuell weiterentwickeln und Ihren Horizont in viele Richtungen erweitern und sich wissenschaftlich mit einem Fachgebiet auseinandersetzen
- Für ein Studium mit Bachelorabschluss benötigen Sie kaum mehr Zeit als für eine Berufsausbildung (sechs bis sieben Semester, also drei bis dreieinhalb Jahre).
- Ein Bachelorabschluss ermöglicht Ihnen ein weiterführendes Masterstudium (Regelstudienzeit beträgt drei bis vier Semester) und anschließend eine Promotion an einer Universität.Ein Studienabschluss bietet Ihnen in der Regel breitere berufliche Einstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten beziehungsweise gehobenere Karrierepositionen als eine Ausbildung. Damit verknüpft sind meist höhere Verdienstmöglichkeiten.
- Bestimmte Qualifikationen, zum Beispiel für die Arbeit als Arzt oder als Ingenieurin erlangen Sie ausschließlich durch ein Studium.
- Die Arbeitslosenquote bei Personen mit einem Studienabschluss ist deutlich niedriger als bei Menschen, die nicht studiert haben. Gerade Absolvent*innen der HAW Hamburg finden häufig einen schnellen und sicheren Start ins Berufsleben.
Welche Vorteile hat eine Ausbildung gegenüber einem Studium?
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- Eine Berufsausbildung ermöglicht Ihnen eine frühzeitige finanzielle Unabhängigkeit, so dass Sie schnell auf eigenen Beinen stehen können.
- Wenn Sie sich zunächst für praktisch–organisatorische Tätigkeiten interessieren oder geeignet fühlen, kommt Ihnen eine berufliche Ausbildung vielleicht eher entgegen als ein Studium.
- Auch nach einer Ausbildung ist ein Studium möglich. Eine Ausbildung kann als Vorbereitung oder zur Orientierung für ein anschließendes Studium hilfreich sein.
Informationen zum Thema „Ausbildung“ finden Sie unter:
- ausbildung.de
- aubi-plus.de
Ist ein duales Studium passend?
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- Sie studieren mit einem verstärkten Praxisbezug. Vorpraxis, Hauptpraktikum und Bachelorarbeit sowie Projekt- und Studienarbeit führen Sie in Ihrem Unternehmen durch. Das duale Studium ist somit ein ideales Angebot für diejenigen, die sowohl theoretische als auch praktische Interessen haben und betont anwendungsbezogen ausgebildet werden möchten.
- Das Unternehmen, mit dem Sie einen Ausbildungs- oder Praktikumsvertrag abgeschlossen haben, zahlt Ihnen bei einer Regelstudiendauer von sechs bis neun Semestern durchgehend eine monatliche Vergütung, da Sie in der vorlesungsfreien Zeit im Unternehmen arbeiten.
- Bei der Bewerbung auf ein duales Studium ist in der Regel ein Vorlauf von einem Jahr erforderlich. Große Lern- und Leistungsbereitschaft und viel Engagement sind erforderlich, um die Doppelbelastung zu meistern und um die Unternehmen von sich zu überzeugen.
Welche Möglichkeiten für ein duales Studium gibt es?
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- Informationen zu den dualen Studiengängen an der HAW Hamburg finden Sie unter Dual Studieren
Hier können Sie nach weiteren dualen Studienangeboten recherchieren:
2. Ist ein Studium das Richtige für mich?
Was ist bei der Entscheidung zu bedenken?
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Bei der Vielzahl an Möglichkeiten kann man leicht den Überblick verlieren. Hilfreich kann es sein, sich auf eine kleine Auswahl der eigenen und für sich persönlich zentralen Werte zu fokussieren und folgendes zu reflektieren:
- Verfolge ich gerade wirklich meine eigenen Ziele und Träume oder lasse ich mich von anderen (Eltern, Freunden) leiten?
- Stellen Sie sich vor, Sie gehen zu einem Vorstellungsgespräch: Was möchte ich von mir erzählen? Was ist es, das durch mich zum Vorschein kommt?“
Wägen Sie stets ab, was eine bedeutendere Rolle für Sie spielt:
- Möchte ich zuerst den Wohnort/ meine Wunschstadt festlegen oder ist es mir wichtiger, den idealen Ausbildungsplatz/Studiengang anzunehmen?
- Geht es für mich um Sicherheit oder Abenteuer? Freude? Ansehen oder Geld? Sinnhaftigkeit? Verbundenheit? Oder um etwas ganz anderes?
Welche fachlichen Voraussetzungen brauche ich für ein erfolgreiches Studium?
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- Idealerweise verfügen Sie über ein solides schulisches Grundlagenwissen in den Fächern, die auch im Studiengang gefordert werden. Schauen Sie sich daher den Studienplan und das Modulhandbuch des jeweiligen Studiengangs gut an. Nehmen Sie sich Zeit dafür zu verstehen, was die einzelnen Fächer bedeuten.
- Mit einem studiengangspezifischen Online-Selbsttest (HAW-Navigator) können Sie Ihre Erwartungen und Fähigkeiten durch Informationen zum Studiengang und beispielhaften Übungsaufgaben überprüfen.
- In der Online-Lernumgebung viaMINT können Sie Ihre Kenntnisse in Mathe, Physik, Chemie und Informatik anhand von Selbsttests prüfen und fachliche Lücken mit den videobasierten interaktiven Lernmodulen schließen. Das bietet sich besonders bei technischen und ingenieurwissenschaftlichen Fächern an.
Welche persönlichen Voraussetzungen brauche ich für ein erfolgreiches Studium?
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- Sie haben ein ausgeprägtes Interesse an den jeweiligen Studieninhalten.
- Sie haben Freude daran, sich neues Wissen anzueignen und sind bereit, sich mit theoretischen Fragestellungen auseinanderzusetzen.
- Sie verfügen über eine gute Selbstorganisation und arbeiten sehr selbstständig. Sie beherrschen Lern- und Arbeitsstrategien, sind bereit, sich Lernstoff eigenständig anzueignen, haben Ihr Zeitmanagement im Griff und sind selbstdiszipliniert. Dadurch gelingt es Ihnen, die im Vergleich zur Schule deutlich höheren Leistungsanforderungen zu bewältigen.
- Sie verfügen über gute soziale Kompetenzen und Anpassungsfähigkeit für den neuen Lebensabschnitt. Dadurch gelingt es Ihnen, sich in Lerngruppen im Rahmen von Referatsvorbereitungen, Laborübungen und anderen Projekten zurechtzufinden. Das gemeinsame Lernen ist insbesondere in Hinblick auf die Klausurenphase am Ende jeden Semesters essentiell, um den umfangreichen Lernstoff verinnerlichen zu können.
Was, wenn ich mir nicht sicher bin?
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Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob ein Studium das Richtige für Sie ist, nehmen Sie sich Zeit und beschäftigen Sie sich mit folgenden Fragen:
- Habe ich Spaß an komplizierten Fragestellungen und der Auseinandersetzung mit theoretischen Inhalten?
- Reicht meine Motivation aus, um auch Durststrecken im Studium zu überwinden?
- Wie gut kann ich selbstständig arbeiten?
- Welche Fächer liegen mir (Schulnoten können ein Spiegelbild der fachlichen Fähigkeiten sein)? Stimmt mein Studienwunsch damit überein?
- Passen das Studium und der damit angestrebte Beruf zu meinen Vorstellungen von meiner Zukunft?
Die Gefahr, aufgrund enttäuschter Erwartungen und Vorstellungen, das Studium frühzeitig abzubrechen, ist hoch. Deshalb ist es notwendig, sich vorher genau über Inhalte und Aufbau eines Studiums und damit verbundenen Anforderungen zu informieren und die eigene Motivation zu überprüfen:
- Erkundigen Sie sich über Möglichkeiten in ein Studium „reinzuschnuppern“. Fragen Sie zum Beispiel nach, ob Sie bei dem jeweiligen Studiengang eine Vorlesung besuchen dürfen.
- Wenn Sie schon ein paar Ideen, aber noch Zweifel oder Fragen haben, kommen Sie persönlich zur Zentralen Studienberatung.
- Reden Sie mit Freunden und Familie. Fragen Sie, was ihrer Meinung nach am besten zu Ihrer Persönlichkeit passen würde.
- Reden Sie mit Studierenden der jeweiligen Fachbereiche. Besuchen Sie zum Beispiel eine der Veranstaltungen von HAW Insight. Studieninteressierte erhalten dort Informationen von Studierenden eines bestimmten Studiengangs.
- Nutzen Sie OnlineSelfAssessments: den HAW-Studienwahl-Navigator sowie das Selbsterkundungstool Arbeitsagentur
- Schlafen Sie noch einmal eine Nacht über alle gewonnenen Informationen und spüren Sie anschließend in sich hinein, was sich am besten anfühlt. Denn am Ende müssen Sie die Entscheidung für sich allein fällen.
- Gestehen Sie sich ein, dass (wichtige) Entscheidungen Zeit brauchen und dass Zweifel dazu gehören. Auch Umwege sind nichts Schlimmes – im Laufe des Prozesses weiß man immer mehr.
Und was ist, wenn ich mich "falsch" entscheide?
- Trauen Sie sich, den nächsten Schritt zu gehen. In den allermeisten Fällen können Sie diese „falsche“ Entscheidung ohne große Schäden revidieren, wenn Sie es frühzeitig wahrnehmen und ernst nehmen.
- Und übrigens: Aus einer anderen Perspektive betrachtet ist es gar nicht möglich, eine falsche Entscheidung zu treffen. Denn zu jedem Zeitpunkt treffen Sie stets genau die Entscheidung, die zu jenem Zeitpunkt am stimmigsten für Sie war: Sie war stimmig, sonst hätten Sie sich schließlich anders entschieden.
3. Wie läuft ein Studium ab?
Wie gestaltet sich der Studienverlauf?
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Bei einzelnen Studiengängen ist eine Vorpraxis/ ein studienvorbereitendes Praktikum gefordert. In den meisten Fällen gibt es eine Orientierungseinheit zum Einstieg in das Studium. Im ersten Abschnitt des Studiums werden Grundkenntnisse vermittelt, die dann im zweiten Teil unter anderem durch die Praxisphase vertieft werden. Das Bachelorstudium endet mit dem Verfassen der Bachelorarbeit. Das Masterstudium endet mit der Masterarbeit.
Welchen Studienabschluss kann ich erwerben?
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Je nach Studiengang erwirbt man einen Bachelor of Arts (B.A.), einen Bachelor of Science (B.Sc.) oder einen Bachelor of Engineering (B.Eng.). Die Regelstudienzeit beträgt hier sechs bis acht Semester. Der Bachelorabschluss ist ein berufsqualifizierender Abschluss. Das heißt, Sie können unmittelbar nach dem Abschluss in das Berufsleben einsteigen.
Alternativ können Sie nach einem Bachelorabschluss einen Master of Arts (M.A.), einen Master of Science (M.Sc.) oder einen Master of Engineering (M.Eng.) anschließen. Die Regelstudienzeit beträgt beim Master zwei bis vier Semester. Dieser Abschluss ist vergleichbar mit einem Magister- oder Diplom-Abschluss von einer Universität. So bietet der Master bei einem guten Abschluss wiederum die Möglichkeit zur Promotion (Doktortitel) an einer Universität oder in Kooperation mit einer Universität.
Wie sieht ein typisches Semester aus?
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Ein Semester besteht aus der Vorlesungszeit und der anschließenden vorlesungsfreien Zeit. In der Vorlesungszeit finden mehrere (15-19) Wochen Veranstaltungen/Module statt. Sie besuchen in der Regel in jeder dieser Wochen Vorlesungen, Seminare, Tutorien und ggfs. weitere Lerneinheiten. Bei einem Vollzeitstudium sind dies 20-25 Stunden pro Woche, die Sie an der Hochschule verbringen. Weitere ca. 20 Stunden verwenden Sie für das Selbststudium (Vor- und Nachbereitung, Gruppenarbeit etc.). In der vorlesungsfreien Zeit (ca. 5-12 Wochen) legen Sie Prüfungen ab und können die freie Zeit zur Vor- und Nachbereitung des Lernstoffs, für Praktika oder Ähnliches nutzen.
Wo finde ich weitere Informationen zum Studienaufbau und zu Prüfungen?
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Sie finden detaillierte Informationen zum Studienaufbau und zu den Prüfungen in der Allgemeinen Prüfungs- und Studienordnung sowie im Modulhandbuch des jeweiligen Studiengangs. Diese Dokumente sind in der Regel auf den Seiten des jeweiligen Studiengangs hinterlegt.
Was ist ein Modul?
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Das Studium ist in der Regel in Module unterteilt. In einem Modul wird ein oder zwei Semester lang ein übergeordnetes Thema in verschiedenen Lehrveranstaltungen (zum Beispiel Vorlesungen, Seminaren) behandelt. Am Ende wird in einer Modulprüfung Ihr erworbenes Wissen abgefragt.
Was ist eine Vorlesung, ein Seminar, eine Übung?
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Eine Vorlesung gibt meist einen Überblick über ein Thema. Etwa 90 Minuten lang wird eine Unterrichtsstunde im größeren Rahmen durch eine Lehrkraft gehalten. Die Studierenden schreiben das Wichtigste mit. In der Regel muss man sich hierfür nicht anmelden. Eine Vor- und Nachbereitung des Stoffes ist eine wichtige Prüfungsvorbereitung.
In einem Seminar wird der Lernstoff meist vertieft. Es besteht ein stärkerer Diskurs zwischen den Studierenden und den Lehrenden. In der Regel muss man sich wegen der begrenzten Teilnehmerzahl vor Semesterbeginn anmelden.
Bestimmte Vorlesungen werden von Übungen begleitet, in denen einige Themen und Problemstellungen anschaulich und praxisnah gemeinsam erarbeitet werden.
Was sind Tutorien und Laborpraktika?
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Tutorien werden meist von Studierenden höherer Fachsemester betreut. Dort wird schwieriger Lernstoff aus den Vorlesungen oder Seminaren nachgearbeitet und wissenschaftliche Arbeitstechniken werden eingeübt.
In Laborpraktika können Studierende in Kleingruppen zu bestimmten Themen Experimente durchführen und den theoretisch vermittelten Stoff praktisch anwenden.
Was sind Leistungskontrollen?
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Leistungskontrollen werden in Form von Hausarbeiten, Seminararbeiten, Tests, Klausuren (schriftlichen Prüfungen), mündlichen Prüfungen und Referaten erbracht. In der Regel werden diese benotet.
Was sind Credit Points?
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Credit Points haben nichts mit Noten zu tun. Sie stehen für den Arbeitsaufwand, den sogenannten Workload, den eine Lehrveranstaltung inklusive Vor- und Nachbereitungszeit fordert. Ein Credit Point (CP) entspricht in etwa 25-30 Stunden Arbeitsaufwand. Pro Semester sammelt man rund 30 Credit Points, bei einem sechssemestrigen Bachelor also insgesamt 180.
Die Menge der Credit Points, die pro Modul (bestehend aus mehreren Lehrveranstaltungen) vergeben werden, ist ganz unterschiedlich und hängt von der Anzahl der Veranstaltungen, dem Lernstoff und dem Lektüreumfang ab. Manchmal gibt es nur ein paar oder aber bis zu 15 Credit Points für ein einzelnes Modul. Credit Points kann man nur für die Teilnahme erhalten, oder aber, es müssen bestimmte Leistungen wie zum Bespiel eine Hausarbeit, ein Referat, Prüfungen oder Tests erbracht werden.
Die Ergebnisse aus sämtlichen Modulen und der Bachelorarbeit werden zu einer Gesamtnote verrechnet, die später auf dem Abschlusszeugnis steht. Die Noten werden dabei unterschiedlich gewichtet, entsprechend dem Workload eines Moduls. Die Module mit vielen Credit Points wiegen also schwerer. Diese Regelungen wurden nach dem ECTS, dem European Credit Transfer and Accumulation System, getroffen, das die Studienleistungen europaweit vergleichbar machen soll.
4. Hochschule für Angewandte Wissenschaften oder Universität?
Was sind die Unterschiede zwischen Universitäten und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften?
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Die Unterschiede haben sich durch die Einführung der neuen Bachelorstudiengänge verringert. Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (auch Fachhochschulen genannt) sind im Gegensatz zu Universitäten grundsätzlich praxisorientierter:
- Sie bieten durch Praktika und Abschlussarbeiten Kontakt zu Betrieben, Unternehmen, Institutionen
- Lehrbeauftragte stammen aus dem Berufsfeld, zu dem sie lehren, und halten enge Verbindung zur Praxis
- Sie wenden das Gelernte in Laboren, Werkstätten, Studios usw. an und führen während des Studiums regelmäßig Projekte durch.
In der Regel ist die Studiendauer bei Fachhochschulen und Universitäten gleich (sechs bis sieben Semester). Die Arbeitsmarktperspektiven sind gleich gut, wobei den Absolventen der HAW Hamburg aufgrund des Praxisbezugs in der Regel einen schnelleren Start ins Berufsleben gelingt.
Der Zugang zur Universität erfolgt in der Regel über das Abitur; der Zugang zur Fachhochschule kann darüber hinaus auch über die Fachhochschulreife beziehungsweise die fachgebundene Hochschulreife erfolgen.
Welche Hochschulart passt zu mir?
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Für ein Studium an einer Universität spricht, wenn Sie
- sich gerne einen methodisch-theoretischen Zugang zu den Inhalten des Studienfachs erarbeiten wollen
- in Wissenschaft und Forschung arbeiten möchten
- eine Promotion anstreben
- sich gut selbst organisieren können
Für die Hochschule für Angewandte Wissenschaften spricht, wenn Sie
- ein praxisorientiertes Studium suchen
- Unterricht in kleinen Seminargruppen statt große anonyme Vorlesungen bevorzugen.
- mehr Struktur und Übersicht haben möchten. Hochschulen für Angewandte Wissenschaften sind in der Regel kleiner und überschaubarer und der Studienaufbau bietet mehr Struktur
5. Welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es?
Welche Angebote zum Studieneinstieg gibt es an der HAW Hamburg?
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Zum Vorlesungsbeginn gibt es sogenannte Orientierungseinheiten. Diese sind vom Ablauf je nach Department und Studiengang unterschiedlich. Außerdem bieten fast alle technischen Studiengänge Mathematik-Brückenkurse an, die in der Regel zwei Wochen vor Vorlesungsbeginn stattfinden. Diese finden Sie auf den Seiten Ihres Studiengangs.
Mit der Online-Lernumgebung viaMINT bietet die HAW Hamburg allen Studienanfänger*innen die Möglichkeit, grundlegende Kenntnisse fürs Studium aufzufrischen. Für die Fächer Mathematik, Physik, Chemie stehen Selbsttests und interaktive videobasierte Lernmodule zur Verfügung, die im Selbststudium bearbeitet werden können. Mehr Informationen.
Das Team Studieneinstieg hilft Ihnen beim Start ins Studium durch wöchentliche Erstsemestertutorien, die von Studierenden höherer Semester durchgeführt werden. Alle Themen und Fragen, die beim Studieneinstieg aufkommen, werden hier gemeinsam bearbeitet, zum Beispiel Fragen zur Lernorganisation und Zeiteinteilung, zu Prüfungen, zu Auslandsaufenthalten und vielem mehr.
Wer hilft mir bei konkreten Fragen zum Inhalt und Aufbau meines Studienfaches weiter?
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Zuständig für inhaltliche Fragen ist die Studienfachberatung des jeweiligen Studiengangs. Ansprechpartner, Adresse und Sprechzeiten finden Sie auf der Website des Departments oder auf den jeweiligen Studiengangsseiten.
Wie kann ich mein Lernen an der Hochschule erfolgreich organisieren?
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Planen Sie auf alle Fälle ein höheres Lernpensum als für die Schule ein und sehen Sie ausreichend Vor- und Nachbereitungszeit vor. Lernen Sie kontinuierlich, bilden Sie Lerngruppen z.B. mit learn2gether, und nutzen Sie Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten.
Bei Lern-, Motivationsproblemen oder Prüfungsängsten nutzen Sie frühzeitig die Unterstützungsangebote der Zentralen Studienberatung, z. B. indem Sie Lernseminare oder Einzelgespräche wahrnehmen. An der HAW unterstützt Sie auch das Team Studieneinstieg mit regelmäßigen Tutorien, die von Studierenden höherer Semester geleitet werden.
Was ist, wenn ich Prüfungen nicht bestehe?
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In der Regel können Sie Prüfungen bis zu zwei Mal wiederholen. Informieren Sie sich in Ihrer Prüfungsordnung über die Regelungen in Ihrem Studiengang. Nutzen Sie zudem die Angebote der Studienberatung oder der jeweiligen Studienfachberatung.
Wo kann ich mich informieren, wenn ich ein Semester ins Ausland möchte bzw. dort ein Praktikum machen möchte?
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Wenden Sie sich an das International Office oder die Student-Exchange-Koordinatoren Ihrer Fakultät beziehungsweise an die Ansprechpersonen in Ihrem Department. Sie helfen Ihnen bei der Organisation Ihres Auslandsaufenthaltes und geben Ihnen Hinweise zu Programmen und Stipendienmöglichkeiten.
Wie studiere ich mit Kind?
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Ein Studium mit Kind stellt eine besondere Herausforderung dar. Die Zentrale Studienberatung, das Familienbüro, der AStA sowie das Studierendenwerk Hamburg bieten studierenden Eltern oder denen, die es werden, deshalb spezielle Beratungsangebote.
Welche Unterstützungsangebote gibt es für Studierende mit Behinderung und einer chronischen Erkrankung?
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Studierende oder Studieninteressierte mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen werden oft mit Fragen oder Schwierigkeiten konfrontiert, die indiviudeller Unterstützung und Information bedürfen. Um ihre Belange kümmert sich der Beauftragte Prof. Dr. Dieter Röh und seine Mitarbeiterin Meike Butenob. In der Zentralen Studienberatung ist Katrin Schumann die Ansprechpartnerin.
6. Welche Kosten und Finanzierungsmöglichkeiten gibt es?
Welche Kosten kommen bei einem Studium auf mich zu?
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Sie müssen zu Beginn jedes Semesters einen Semesterbeitrag bezahlen. Darin enthalten sind Gebühren für das Studierendenwerk, die Studierendenschaft (AStA), den Härtefonds, das Semesterticket und ein Verwaltungskostenbeitrag.
Außerdem gibt es auch einige Weiterbildungsstudiengänge, bei denen zusätzliche Kosten anfallen.
Wie finanziere ich mein Studium?
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Aktuelle Informationen für Schüler*innen und Studieninteressierte zu Studienfinanzierung
Als Erstes sollten Sie abklären, ob Sie BAföG erhalten. Die Förderung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz ist eine Form der Studienfinanzierung, zu der es keine günstigere Alternative gibt. Nach dem vierten Semester wird ein BAföG-Leistungsnachweis verlangt. In der Regel wird Ihnen die Hälfte des monatlichen BAföG-Betrages geschenkt. Die andere Hälfte erhalten Sie in Form eines zinslosen Darlehens, das erst nach Ende der Ausbildungszeit in einkommensabhängigen Raten zurückgezahlt werden muss.
Sie erhalten diese finanzielle Unterstützung frühestens ab der Antragstellung, nie rückwirkend. Deshalb sollten Sie sich rechtzeitig im Beratungszentrum für Studienfinanzierung des Studierendenwerks (BeSt) informieren. Dort werden Sie auch zu den weiteren Finanzierungsmöglichkeiten beraten.
Eine weitere Möglichkeit ist die Finanzierung durch Stipendien, Bildungskredite, Fonds oder Nebenjobs:
- Stipendien: www.stipendienlotse.de, www.stiftungsindex.de
- Bildungskredite oder Fonds: www.studierendenwerk-hamburg.de
- Nebenjob: www.stellenwerk-hamburg.de, www.studentenjobs24.de
- BAföG: www.bafoeg-rechner.de/Rechner, www.studierendenwerk-hamburg.de
Kann ich neben dem Studium arbeiten?
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Die Studiengänge sind in der Regel als Vollzeitstudium aufgebaut, das heißt, Sie müssen mit etwa 20-25 Stunden Studienzeit vor Ort sowie rund 15-20 Stunden Vor- und Nachbereitungszeit rechnen. Dies erschwert die Kombination von Studium und Arbeit. Einige Studiengänge können Sie auch in Teilzeit studieren, dh. Sie können weniger Module in einem Semester belegen.
Trotzdem ist dies Realität für viele Studierende. Wenn Sie arbeiten müssen oder wollen, rechnen Sie damit, dass Ihr Studium länger als die eingeplante Regelstudienzeit dauern kann.
Daneben können noch besondere Regeln gelten. Zum Beispiel dürfen Sie, um den studentischen Krankenversicherungsschutz nicht zu verlieren, während des laufenden Semesters nicht mehr als 20 Wochenstunden arbeiten.